Natürlich verhüten mit 15 Jahren- geht das?

Hallo meine Liebe,

bist du 15 oder 16 Jahre alt und überlegst dir mit der natürlichen Verhütung zu verhüten, bist dir aber viel zu unsicher, weil jeder dir sagt, dass du es nicht schaffst oder deine Eltern es dir nicht zutrauen?

Dann bist du hier genau richtig!

Du erfährst in diesem Artikel, wie Janine es geschafft hat mit 15 Jahren auf natürliche Weise zu Verhüten und warum sie es bis heute keine einzige Minute bereut hat.

Ich heiße Janine, bin 87er Baujahr und somit aktuell 32 Jahre jung. Ich bin verheiratet mit meiner Jugendliebe und lebe mit ihm und unserer 10jährigen Tochter in Chemnitz.

Sie ist mit NFP entstanden. Wofür ich unendlich dankbar bin.  

Wann hast du mit NFP angefangen?

Das war mit 15/16 Jahren.

Wie wurdest du auf NFP aufmerksam?

Das kann ich gar nicht mehr genau sagen. Ich glaube es war eine Mischung aus Empfehlung und eigener Recherche.

Ab wann hast du dich mit der Verhütungsmethode sicher gefühlt?

Ca ein Jahr nachdem ich damit angefangen habe.

Da habe ich mich sicher gefühlt, weil ich meinen Körper nun genau kannte und NFP zum Alltag und zu mir gehörte.

Was hat dir dabei geholfen? Buchtipps, Internetseiten?

Freundinnen und wunschkinder.net
Vorallem online hab ich sehr viel gelernt.

Meine Kurven habe ich bei wuki geführt, da es damals noch keine Apps gab. 😉 Und im Forum waren die alten Hasen immer zur Stelle, wenn man einen Rat brauchte.

Was sind die größten Vorteile, dass du schon so früh mit der natürlichen Verhütung angefangen hast?

Je eher man damit anfängt umso eher lernt man seinen Körper kennen. Das ist Voraussetzung für den Erfolg der Methode.

Und man setzt seinem Körper gar nicht erst der Chemiekeule aus, was er euch danken wird.

Zudem hat es mich quasi nichts gekostet. Was als mittelloser Teenie wichtig ist. 😉

Was sind die Nachteile?

Schwierig zu sagen. Ich glaube einziger Nachteil ist die exakte Ausführung.

Sprich frühs immer zur gleichen Zeit vorm aufstehen zu messen. Das war als Teenie nach so manch Partynacht etwas schwierig.

Wobei das aber nur in der Anfangszeit so ist.

Weiß man wie sein Körper tickt und hat sogar das Glück, dass er sehr kooperativ ist, dann ist das auch nicht so schlimm, wenn mal der ein oder andere Tag fehlt.

Warum hast du dich gegen die hormonelle Verhütung entschieden?

Ich wollte nie etwas fremdes meinem Körper zuführen. Selbst Medizin hab ich so gut es ging gemieden.

Zudem hatte ich keine Lust auf die Nebenwirkungen oder das es später dann vielleicht mal nicht so wirklich klappt mit dem Kinder kriegen.

Man hörte ja dann doch so Einiges.

Finanziell sprach natürlich auch vieles gegen die klassische hormonelle Verhütung. Billiger geht ja wohl kaum als mit NFP.

Wobei man heutzutage ja auch gut Geld los werden kann. Ich hab mir damals ein Thermometer mit flexibler Spitze und zwei Stellen nach dem Komma gekauft, für nicht einmal 5 Euro.

Heute gibt es Armbänder, Zykluscomputer etc.

Wie haben deine Eltern darauf reagiert?

Gar nicht, denn sie wussten es nicht. Man hatte kein inniges Verhältnis und sprach dementsprechend nicht darüber.

Es wurde mehr oder weniger vorausgesetzt, dass ich verhüte. Wie, war scheinbar egal.

Scham spielte aber auch eine Rolle. Meine Mutter war da nicht so offen.

Meine Schwiegermutter fand dagegen klare Worte beim ersten aufeinandertreffen was die Verhütung angeht. 😉

Haben sie dich unterstützt?

Nein, siehe Frage zuvor. Da sie nichts wussten, konnten sie nicht unterstützen.

Was hättest du dir speziell von deiner Mutter gewünscht?

Mehr Interesse an mir und meinem Leben. Generell ein offenes und inniges Verhältnis.

Aber man kann nun mal nicht alles haben. Man kann es selbst nur besser machen.

Wo hast du die Kraft gefunden, um den Kritiken deiner Eltern, Jungs und anderen Leuten standhaft zu bleiben?

Ich ging schon früh aufgrund der familiären Situation meinen eigenen Weg.

Teils Rebellion und teils die Tatsache, dass ich sehr früh erwachsen werden musste, als Älteste einer Großfamilie.

Somit ließ ich mir generell nicht hineinreden und es gab ja auch keinen Grund dazu, da es meist nicht Thema war.

Wie haben deine Freundinnen reagiert als du ihnen davon erzählt hast?

Unterschiedlich. Die eine Hälfte war strikt dagegen. Nur die Pille war das Mittel der Wahl.

Die andere Hälfte war unsicher ob das funktionieren kann. Zu wenig Vertrauen in sich und seinen Körper.

Ganz wenige waren offen dafür.

Es bestand nicht einmal die Bereitschaft sich wenigstens mal zu informieren.

Hat sich das negativ auf dein junges Sexualleben ausgewirkt?

Nein, ich war völlig befreit und hatte keine Angst. Natürlich habe ich am Anfang mit Kondom verhütet, zwecks übertragbarer Krankheiten usw, aber nach einer gewissen Zeit hat man hin und wieder darauf verzichtet ohne jegliches schlechtes Gewissen.

Und sind wir mal ehrlich: Es gibt nichts schlimmeres als spontan Sex haben zu wollen, aber kein Kondom bei zu haben?!

Mit NFP ist das alles kein Problem.

Was haben die Jungs oder der Partner mit denen du zusammen warst dazu gesagt und wie haben sie reagiert?l

Mein Partner hat mir da voll und ganz vertraut und mir das Ruder überlassen.

Die ersten ungeschützten Male war er natürlich dennoch angespannt. Das legte sich jedoch schnell.

Gab es irgendwelche Hürden oder Hindernisse die vielleicht unangenehm für dich waren?

Ganz am Anfang war die Sache mit dem Mumu-Tasten echt so ein Ding für sich. Denn dabei konnte einem keiner so wirklich helfen.

Man musste da halt echt schauen, dass man eine gute Erklärung fand.

Ansonsten jedoch war es wirklich recht unkompliziert.

Was würdest du einer jungen Frau raten, deren Mutter es ihr nicht zu traut auf natürliche Weise zu verhüten?

Einfach ihr Ding machen! Und je nach Beziehung zur Mutter dann später mal ansprechen, erklären und somit beweisen, dass es funktioniert.

Was würdest du gerne den Eltern sagen, die ihren Töchtern es nicht zutrauen und ihnen die Methode sogar verbieten?

Denen würde ich sagen, dass es schade ist, dass sie so wenig Vertrauen zum eigenen Kind haben.

Scheinbar auch zu wenig Bindung und Interesse. Und wer verbietet, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Denn immerhin reden wir hier vom Körper der eigenen Tochter. Darüber kann nur sie allein bestimmen.

Außerdem werden Verbote doch nur noch reizvoller. 😉

Jetzt vielleicht nochmal einen Schlusssatz: Was möchtest du den jungen Frauen da draußen unbedingt sagen?

Seid offen, schützt euren Körper vor unnötigen Substanzen und lernt ihn mittels NFP kennen.

Vertraut auf das Wunder der Natur – euren Körper!

Liebt euch einfach selbst!

Liebe Grüße

Janine


Vielen vielen Dank liebe Janine für deine tollen Tipps und dass du deine Erfahrung mit uns teilst, damit auch andere junge Frauen den Mut finden endlich auf natürliche Weise zu verhüten.

ICH DANKE DIR VON HERZEN

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